VENUS TALKING - Film von Rudolf Thome 2000
Venus lebt mit ihrem Mann Max und den Kindern Sally und Thorsten auf einem Bauernhof in Brandenburg. Sie ist Schriftstellerin und steht vor dem Beginn eines neuen Romans. Um ihn zu schreiben, zieht sie vorübergehend nach Berlin. Ihr Verleger Hans Neumann hat dort für sie ein extravagantes Glashaus mit Blick über die gesamte Stadt angemietet. So durchlässig wie dieses verglaste Penthouse gestaltet sich auch Venus’ Schreibprozess, denn sie schreibt live im Internet. Eine Webcam beobachtet sie an ihrem Arbeits- platz.
Venus lässt sich bald auch durch die Tage
und Nächte der Großstadt treiben. Lernt den jungen Fabrizio kennen und beginnt eine Affäre mit ihm. Ihr Ehemann Max scheint ganz weit weg zu sein.
Zu Hause auf dem Bauernhof geht unterdessen das normale Leben weiter. Max unterrichtet nach wie vor die Dorfschulkinder,Thorsten verliebt sich in Isabelle, die Tochter des Verlegers, und auch
Sally beginnt sich für das andere Geschlecht zu interessieren.
Durch einen Zufall stoppt Thorsten die „Eskapaden“ seiner Mutter: Er ent- deckt sie im Internet. Nicht etwa am Schreibtisch, sondern im Bett mit einem Mann. Max ist fassungslos, als er dies sieht, und fährt sofort nach Berlin. Die Aussprache mit seiner Frau endet für ihn im Bordell.
Doch Venus ist klar geworden, dass sie Max um keinen Preis verlassen will. Sie zertrümmert die Webcam im Glashaus und stürzt sich nun richtig ins Schreiben. Als sie den Roman beendet hat, kehrt sie auf den Bauernhof zurück, wo man sie mit einem Fest empfängt.