Das Plakat.
Die Neuköllner Oper ist ein Unikat. Sie ist die kleine Schwester der drei grossen Berliner Opernhäuser Staatsoper, Deutsche und Komische Oper. Sie macht aber allein mehr Uraufführungen in einem Jahr als die anderen drei Opernhäuser zusammen. Hier wird kein Geld verdient, leben kann niemand davon. Es läuft also alles über Interesse und Engagement. Man kann von Spitzengagen und Repertoirezwängen ungestört arbeiten!
Inhaltlich ist der Generalnenner des Hauses das intelligente Volkstheater. Ob barocke Opernausgrabung, Operettenbearbeitung oder Musical-uraufführung - das Theater will verständlich und unterhaltsam sein, nicht esoterisch oder prätentiös.
Im Bereich des Musicals, der neudeutschen Operette oder der musikalischen Sozialkomödie haben wir einen eigenwilligen, vielleicht in Deutschland sogar einzigartigen Stil entwickelt: großstädtisch, schnell, manchmal rotzig - mit Themen, die in Berlin auf der Strasse liegen.
Mit Peter Lund als Autor und mir und dem Kollegen Thomas Zaufke als Komponisten haben wir zusammen eine ganze Reihe von Uraufführungen auf die Bühne gestemmt. Das Publikum ist äusserst dankbar, die Aufführungen sind in der Regel sämtlich ausverkauft.
Hier die Stücke im einzelnen:
Frau Parker kann nicht schlafen - Ein Notturno, 1997
Das Wunder von Neukölln - Eine Sozialkomödie, 1998
SommerNachtTraum - Magische Operette, 2000
Love Bite - Biss ins Herz, 2002
Leben ohne Chris - Musical, 2008
Frau Zucker will die Weltherrschaft - Ein Großstadtmärchen, 2010
Stimmen im Kopf - Eine Musiktherapie, 2012
Stella - Das blonde Gespenst vom Kurfürstendamm. Ein Singspiel. 2016 (Deutscher Musicalpreis 2016)